Mit einem Festkonzert in unserer Jakobus-Kirche gaben wir am Pfingstsamstag den feierlichen Rahmen zum 85jährigen Jubiläum. Als Programm nahmen wir im Groben unser Erfolgskonzert aus der Kornmarktkirche in Mühlhausen aus dem vergangenen Jahr. Erweitert durch ein paar neue Stücke und bereichert durch die Klangfülle des Schlagzeugers, welchen wir uns zu besonderen Konzerten einladen, wurde es ein tolles, an Spannung steigendes Konzert. Höhepunkte waren der Auftritt unseres erst in diesem Jahr gegründeten Kinder- und Jugendorchester mit ihrem Stück „Tanz & Saltarello“. Hier konnten sie beweisen, dass man mit viel Spaß in bemerkenswert kurzer Zeit zum Orchester zusammenwachsen kann. Das Ganze wäre natürlich nicht ohne die Leitung unserer Ausbilderin Natalia möglich, die sich mit Liebe und Hingabe all unseren Schülern widmet.
Sie selber setzte dann auch in unserem Konzert den absoluten Höhepunkt. Mit dem Stück „Angeli e Demoni“ von Salvatore Leinardi, gab Natalia Alencova Strathmann ein Solostück zu Gehör, welches beim Publikum als „unglaublich“ eingestuft wurde. Mit einer grandiosen Virtuosität verzauberte sie die Zuhörer. „Was ist doch alles auf einer einzelnen Mandoline möglich!! Oder hat da doch noch jemand mitgespielt?“ war das am häufigsten diskutierte Thema im Anschluss.
Durch das Programm führte in bekannt professioneller Weise Bianca Jakobi. Nicht nur die Titel der gespielten Musik wurden vorgestellt, auch das Orchester selber, oder die Neuen, vom Kinder- und Jugendorchester.Ganz nebenbei konnte sich unser Publikum noch von vergangenen Zeiten einen Eindruck schaffen. An der Kanzel hatten wir eine Leinwand, auf welcher man in chronologischer Reihenfolge vorhandene Bilder unseres Vereins sehen konnte, von den allerersten bis hin zum letzten großen Konzert im vergangenen Jahr.
Im Anschluss an unser Jubiläumskonzert luden wir alle Gäste in den benachbarten Pfarrsaal ein. Dort gab es Gelegenheit für Gratulationen und Grußworte, nachdem der erste Vorsitzende Michael Tasch die Gäste begrüßt hatte. Vertreter aus den vielen ortsansässigen Vereinen überbrachten ihre Glückwünsche und staunten darüber, das ja die Mandolinenmusik gar nicht mehr das ist, was sie so in ihren Köpfen hatten (was sicherlich an der Auswahl der gespielten Stücke lag, wir wollten endlich mit dem „Klischee Mandoline“ aufräumen, sicherlich zumindest hier im Dorf gelungen.)
Sehr erfreut waren wir über die Vertreter der 6 angereisten Mandolinenvereine. Sie haben sich äußerst lobend über unseren musikalischen Stand geäußert, was für uns ein wichtiger Maßstab ist.
Auch konnten wir an diesem Abend dem „Orgelförderverein“ Struth einen Scheck überreichen. Nach dem Konzert wurde für den Neubau der Orgel in der Struther Kirche gesammelt, und von uns noch auf eine runde Summe von 500 Euro aufgestockt.
Den Pfingstsonntag gingen wir dann gemütlich an. Wie schon in den letzten Jahren trafen wir uns auf dem Grillplatz bei Kloster Zella. In ganz lockerer Weise wurden ein paar Stücke gespielt, Fehler sind beim Spiel nicht schlimm, und Kritik der Zuhörer absolut erwünscht. Die Gäste konnten nebenbei plaudern oder sich ihrem mitgebrachten Kaffee und Kuchen widmen. Bei herrlichem Sonnenschein und über 30° ging der Sonntag schnell vorbei und damit auch unser Jubiläumsfest.
Zum Schluss sei noch einmal allen Dank gesagt, die in irgendeiner Weise geholfen haben, dieses Fest zu gestalten und gebührend zu feiern. All die Arbeiten, auch die, die man nicht sieht, müssen getan werden, es muss organisiert, geplant und umgesetzt werden. Ich möchte keinen Namen nennen, dann wird auch niemand vergessen. Einfach nur Danke.
Unser Festprogramm:
1. Dresdner Barock Fried
2. Spanischer Tanz Paul Walthers
3. Celtic Faeries Bruno Szordikowski
4. Angeli e Demoni – gespielt von Natalia Alencova-Strathmann
5. Tanz & Saltarello – gespielt vom Kinder- und Jugendorchester
6. The Sound of Silence Simon & Garfunkel, bear. Valdo Preema
7. Earth Song Michael Jackson, bear. Valdo Preema
8. Viva la Vida Goldplay, bear. Klaus Schindler
9. Music John Miles, bear. Ingo Brzoska
10. The Pirates of Zimmer Hans Zimmer, bear. Valdo Preema
