Die Pusteblumen flogen, die Bäume standen im frischen Grün, der Kuckuck rief und die Sonne lachte bei strahlend blauem Himmel. Es war Pfingsten und wie jedes Jahr traf man sich auf der Klosterwiese zwischen Struth und Kloster Zella, um auf traditionelle Weise die warme Jahreszeit zu begrüßen. Bevor man jedoch musizieren konnte, musste man natürlich erst mal alles vorbereiten. Dazu traf man sich bereits 13.15 Uhr vor Ort. Pünktlich wie die Maurer waren schon einige Helfer da. Auch Michael schob schon den Hänger mit dem Zelt auf die Wiese. 15 Min. später standen bereits alle Bänke und Tische an Ort und Stelle. Während das Zelt aufgebaut wurde, kümmerte man sich um die Ausschilderung für die Besucher (diesesmal rechtzeitig). Kaum standen die Stühle im Zelt, trafen auch schon die ersten Wanderer ein, was bei diesem schönen Wetter kein Wunder war. 15.00 Uhr ging es dann los mit der ersten Runde, welche Marco wie gewohnt mit der Eurovisionsmusik begann. Es folgten altbekannte Stücke, wie das „Ännchen von Tharau“ und „Unter der Dorflinde“. Während wir spielten hatte Karl-Heinz Spaß auf der Wippe mit den Kleinen. Nachdem man der Pflicht fürs Erste zur Genüge getan hatte, wurden die Kaffeetassen rausgeholt und der Kuchen ausgepackt, welcher auch den Gästen angeboten wurde. Unterhalten hatte man sich dadurch auch sehr gut. Denn als kurz nach vier, nach der Pause, Marco mit dem zweiten Satz anfangen wollte, war Margitas Platz noch lehr. Als diese Lücke auch geschlossen war, ging es frisch gestärkt mit Stücken wie der „Europäischen Suite“ oder „Somebody that I Used to know“ weiter. Nach dieser etwas kürzeren Runde machte unser Dirigent noch ein wenig Werbung für unser Jugendorchester, für welches auch sehr schöne Flyer auf den Tischen auslagen. Nach einer weiteren kurzen Pause setzten wir zur abschließenden Runde an. In dieser Zeit wurde der Grill vorbereitet. Die letzten Takte waren noch nicht verklungen, da roch es schon nach Grillfleisch. Die Gäste wurden noch gebeten, den Abend mit uns ausklingen zu lassen und die Musikinstrumente wurden wieder in ihre Hüllen verstaut. Nun galt die ganze Aufmerksamkeit dem Auftragsgriller. Die Jugend beschäftigte sich derweil mit einem Boccia-Spiel, bei dem die Kugeln nicht mehr ganz so voll mit Wasser gefüllt waren. Das machte das Ganze aber gleich viel interessanter. Mit der Zeit lehrte sich die Wiese und der Tag neigte sich dem Ende zu. Zum Schluß fassten alle Verbliebenen noch mit an, um alles wieder einzuladen, denn das gehört schließlich auch mit dazu. Sogar Marcos Jüngster packte mit an, ob mit oder ohne Hose, ihm war das egal. Zu guter Letzt gab es (für die glücklichen, die nicht selber fahren brauchten) noch einen Schnaps. Alles in Allem war es wieder ein sehr schöner Frühlingstag auf der Wiese beim Kloster Zella.